Sonntag, 29. März 2020

Küchengarten im Cottagestil anlegen

Hallo Ihr Lieben,

da bin ich vor einigen Tagen morgens aufgewacht und dachte mir, genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt endlich mal einen kleinen Küchgarten anzulegen.

Also ins Auto gesetzt, zum Gartencenter meines Vertrauens gefahren und alles gekauft, was mir eingefallen ist.


Im Garten hatte ich eine bisher noch ungenutzte Ecke, die extrem traurig aussah und für die mir bisher immer eine vernünftige Idee gefehlt hatte.


Einen richtigen Plan für die Gestaltung hatte ich zuerst nicht. Die Ideen kamen mir aber zum Glück nach und nach beim Arbeiten. Vielleicht geht es euch auch so und ihr wisst nicht so richtig, wie ihr anfangen könnt. Also zeige ich euch einfach mal, wie ich vorgegangen bin.

Ich hatte mir schon ein paar Tage früher einen Zitronenbaum gekauft, der essbare Zitronen trägt. Der sollte zumindest für den Sommer einen Platz in meinem neuen Gemüsegarten bekommen. Und zwar an prominenter Stelle. Also habe ich in der Mitte der Fläche ein Loch gegraben und das Bäumchen samt Topf eingesetzt.


Weil ich von meiner Mom im Februar Rhabarber bekommen hatte, der in seinem Topf schon langsam austrieb und dringend gepflanzt werden musste, habe ich damit gleich weiter gemacht und neben dem Zitronenbaum weiter Erde umgegraben.


Rechts und links den Rhabarber gepflanzt und hinter dem Zitronenbäumchen noch eine Sibirische Heidelbeere untergebracht.

Und dann kam der Moment, in dem ich dachte, dass ein rundes Beet in der Mitte vielleicht ganz gut aussehen würde.

Also das zunächst eher planlos gegrabene Stück als Kreis gestaltet. Jetzt hatte ich auch so langsam eine Idee, wie der fertige Küchengarten aussehen könnte.


Zunächst sollte ein Weg um das runde Beet verlaufen. Also mit dem Spaten markiert...


... und dann die Grasnarbe - ebenfalls mit dem Spaten - abgeschält.



Dann fiel mir auf, dass es gar nicht so schlau ist, dem Zitronenbäumchen, das ja im Haus überwintert, den markantesten Platz im Küchengarten zu geben. Also Bäumchen wieder raus, an der Stelle eine Hochstamm-Rose gepflanzt und das Bäumchen am Rand des Beetes wieder eingesetzt, ergänzt um einen kriechenden Rosmarin.


Gefiel mir bis hierher schon mal ganz gut. =)


Um Struktur in meine Gestaltung zu bekommen, habe ich mit den Wegen weitergemacht. Zunächst dachte ich lediglich an ein Wegekreuz. Da wären die Beete aber so groß gewesen, dass man nicht gut an alles heran gekommen wäre und in den Beeten hätte herumtrampeln müssen. Deshalb habe ich mich für eine Art Wagenrad entschieden. Die Stücke sind nicht alle gleichmäßig groß - das liegt zum Einen an dem Gelände und zum Anderen daran, dass ich die Wege an die bereits im Garten vorhandene Wegeführung anpassen musste.


Ebenfalls den geplanten Verlauf jeweils mit dem Spaten markiert und die Grasnarbe abgehoben. In 3 Beete habe ich dann gleich jeweils mittig ein Johannisbeer-Hochstämmchen (weiß, rot und schwarz) gepflanzt.


Danach den Hauptweg geschaffen und im linken vorderen Beet Himbeeren gesetzt.

Besser wäre natürlich, die Beete erst komplett umzugraben und dann die Pflanzen zu setzen. Da ich aber erst einkaufen war und dann mit der Anlage begonnen habe - möglichweise nicht die ideale Vorgehensweise :D - und ich wollte, dass die Pflanzen so schnell wie möglich in die Erde kommen, bin ich eben so vorgegangen.

Ich könnte mir vorstellen, dass so etwas dem Ein oder Anderen von euch auch schon mal passiert ist. =)


Und dann ging es los mit Fleißarbeit. Beete umgraben. Kein übermässig großes Vergnügen bei schwerem Lehmboden. Die Folge war echt übelster Muskelkater. :)


Während des Grabens hatte ich mir dann ausgedacht, den kreisrunden Weg mit Lavendel zu säumen.


Und in das erste fertige Beet habe ich dann meine Erdbeeren gepflanzt. Für diese Saison sind es verschiedene Sorten, die ich ausprobieren möchte. Und die, die am besten schmecken, vermehre ich dann für das neue Gartenjahr. =)


Zügig ging es dann auf der anderen Seite des Hauptweges weiter. Hier will ich in der Hauptsache Kräuter unterbringen, da dieses Beet in ein Rosen- und Staudenbeet übergeht.


Die Minze habe ich in eine Schale gepflanzt, weil sie anderfalls lustig durch die Beete wandert. Normalerweise dürfen sich Pflanzen bei mir gern selbst verbreiten, Minze bekommt man allerdings wirklich nicht mehr eingefangen.

Das Hornveilchen durfte auch mit ins Beet, weil die Blüten ja essbar sind und ich damit gern mal einen Salat verziere.


Die Wege zwischen bereits umgegrabenen Beeten habe ich  mit Rindenmulch bedeckt. Die weiteren Wege folgen, sobald die angrenzenden Beete ebenfalls fertig sind.

Ich halte nichts davon, Rindenmulch auf Beete zu kippen, für Wege oder auch Sitzflächen ist das aber eine schnelle und einfache (und auch günstige =) ) Befestigungs-Methode.


Bis hierhin war das ein Arbeitseinsatz von 3 Tagen.
Ich werde diesen Post von Zeit zu Zeit aktualisieren, damit ihr dann am Ende auch Bilder vom fertigen Küchengarten sehen könnt.

Vielleicht ist so ein kleiner Nutzgarten ja auch etwas für euch? Oder vielleicht habt ihr auch schon etwas Vergleichbares und ihr habt auch schöne Ideen für die Gestaltung?
Schreibt mir doch mal - und schickt gern Fotos!

Liebe Grüße und eine schöne Gartensaison!
Eure Lotte


Dienstag, 3. März 2020

Vintage Ostereier mit Ribbonwork selbst machen

Hallo Ihr Lieben,

heute nun die Anleitung, wie ihr Ostereier mit Ribbonwork-Flowers selbst gestalten könnt. Achtung: auch dieser Post enthält - unentgeltliche - Werbung!

Ihr braucht:
  • ausgepustete Eier
  • Spitze
  • evtl. Goldborte
  • Blumenborten (Rococo-Trims)
  • Ribbonwork-Flowers
  • Staubblätter (Stamens)
  • Heißklebepistole

Ich habe die kleinen Blüten selbst gemacht, musste vorher aber ziemlich lange rumsuchen, bis ich vernünftige Anleitungen bzw. Bezugsquellen für das Material gefunden habe. Damit euch das erspart bleibt, habe ich euch im weiteren Verlauf einige Links zusammengestellt.

Wie man die Blüten herstellt, ist in dem Buch "Ribbonwork -The Complete Guide" von Helen Gibb ganz wunderbar erklärt. Leider gibt es das Buch nicht in deutscher Sprache sondern nur auf englisch.


Das Material habe ich zu großen Teilen hier gekauft:

Silk Ribbons (Seidenbänder):

Cam Creations

French Ombre Ribbons (Bänder mit Drahtkante und wunderschönen Farbverläufen):

trimsandribbons

Rococo Trims (Blütenborten)

NivaAccessories

Stamens (Staubblätter)

Jeannesamuse

Die richtig schönen Bänder bekommt man in Deutschland leider nicht, da müsst ihr größtenteils auf Shops in Übersee zurückgreifen. Die Anbieter sind vergleichsweise günstig, obwohl ihr schon ein bisschen Taschengeld opfern müsst, wenn ihr Ribbonwork ausprobieren wollt. Lohnt sich aber richtig, finde ich. =D

Ich habe übrigens auch günstigere Bänder ausprobiert, aber das Ergebnis ist leider nicht im Ansatz vergleichbar. Lediglich für die ersten Versuche macht es Sinn, nicht gleich das teure Material zu verhunzen.

Wenn ihr kein Buch kaufen wollt, sondern euch lieber Videos (leider auch nur auf englisch) anschauen wollt, dann guckt mal hier:

How to make French ribbonwork silk flowers




Ich liebe diese Technik und bereite gerade massenhaft Blumen für weitere Projekte vor. Das Prinzip ist eigentlich auch ganz einfach, wenn man sich erst einmal ein bisschen reingefummelt hat.

Nachdem ihr also diese Hürde genommen habt, ist das Dekorieren eurer neuen Luxus-Vintage-Eier ein Kinderspiel.

Ihr sucht zunächst all eure Schätze zusammen und breitet sie vor euch aus. =D


Karton mit den vorbereiteten Blüten =) :
 

Rococo-Trims:


Und schon geht´s los:

Zuerst ein Spitzenband um das Ei legen, auf der Rückseite mit Heißkleber befestigen.


Großes und kleines Blatt auf die Spitze aufkleben...


Große Blüte als Mittelpunkt fixieren und rechts und links noch zwei kleinere befestigen. Fertig.


Alle anderen Eier sind nach dem gleichen Prinzip entstanden - Spitze um das Ei legen, befestigen. 2 kleine Schlaufen aus schmaler Spitze darauf kleben...


...Blatt darauf fixieren...


...Blüte in die Mitte. Noch eins fertig.


Nächste Variante: Spitze um´s Ei legen, festkleben, 3 Staubblätter in der Mitte verknoten, auf die Spitze kleben...


...Schlaufen aus schmaler Spitze darüber kleben...


...großes und kleines Blatt dazu...


...Blüte in die Mitte. Schon wieder eins fertig.


Wem der ganze Aufwand mit dem Herstellen der Blüten und Blätter zu groß ist, der kauft sich kleine Seidenblumen im Bastelladen, das sieht bestimmt auch ganz hübsch aus.

Mit den Ribbonwork-Flowers ist es aber etwas ganz Besonderes.

Da es die diversen Videos zu Ribbonwork gibt, habe ich zunächst darauf verzichtet, die Einzelschritte bei der Herstellung der Blüten als Fotodokumentation darzustellen. Falls ihr aber trotzdem Interesse daran haben solltet, schreibt mir bitte - dann versuche ich mich gern an einer Anleitung in deutscher Sprache. Auch wenn ich ja quasi selbst noch in der Ausbildung bin. :)

Probiert es mal und schickt mir Fotos eurer fertigen Schätze!

Liebe Grüße
Eure Lotte